M.Sc. Susann Triemer

Susann Triemer  

Kontaktdaten:

M. Sc. Susann Triemer

Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme
Sandtorstr. 1
39106 Magdeburg

Tel.: +49 (0) 391-6110-439
triemer@mpi-magdeburg.mpg.de

Werdegang

Studium: 2010 - 2014 B.Sc. - Molekulare und Strukturelle Produktgestaltung
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
2014 - 2016 M.Sc. - Verfahrenstechnik
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Promotion: seit 2016 Thema: „Kopplung von Extraktion, Reaktion und Aufreinigung zur Naturstoffgewinnung”
Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme

 

Warum habe ich Chemieingenieurwesen: Molekulare und strukturelle Produktgestaltung ausgewählt?

In der Schulzeit besaß ich bereits ein großes Interesse an Chemie und Biologie. Allerdings hat sich daraus noch kein konkreter Berufs- oder Studiumswunsch ergeben. Kurz vor dem Abitur habe ich mich dann über Tage der offenen Tür und Probevorlesungen über Chemie und Biochemie informiert. Diese Studiengänge habe ich allerdings persönlich als zu einseitig empfunden und der Praxisbezug hat mir gefehlt. Die Verbindung schließlich aus den verschiedenen Naturwissenschaften und starker Anwendungsorientierung habe ich im Chemieingenieurwesen gefunden.

 

Kann das Jede(r) machen?

Meiner Meinung nach ist das Wichtigste, Faszination für Chemie zu besitzen und technischen sowie physikalischen Themen aufgeschlossen gegenüber zu stehen. Eine gute mathematische Grundlage ist sehr hilfreich, kann aber auch durch Vorkurse oder ähnliche Angebote im Studium aufgefrischt werden.

 

Was hat dir dein Studium und die Universität geboten?

An meinem Studium habe ich vor allem zwei Aspekte geschätzt: Zum einen der sehr gute Kontakt zu den Dozenten, die stets ansprechbar waren bei Fragen oder Problemen, und zum anderen das breite Spektrum an Themen, die in den Vorlesungen behandelt wurden.

Chemieingenieurwesen und auch Verfahrenstechnik zeichnen sich für mich vor allem dadurch aus, dass verschiedenste Themen wie Chemie, Physik, Biologie, Mathematik und Technik miteinander verbunden und in einen sehr praxisrelevanten Zusammenhang gebracht werden. Damit war das Studium für mich sehr abwechslungsreich und interessant.

Außerdem hat mir sehr gefallen wie viele Möglichkeiten sich baten an der Universität mitzuwirken und die Studienzeit nach eigenen Wünschen zu gestalten. So habe ich an einer Summer School in den USA teilgenommen, die über die Universität veranstaltet wurde, und konnte Erfahrungen in einem Auslandspraktikum sammeln, wobei mir bei der Organisation auch von der Universität sehr geholfen wurde.

 

Hat sich Deine Zukunftsvision während des Studiums verändert?

Durchaus. Anfänglich bin ich in das Studium ohne eine klare Vorstellung der späteren Aufgabengebiete eines Chemieingenieurs gestartet. Die Möglichkeiten und verschiedenen Tätigkeitsfelder sowohl in der Industrie als auch in der Forschung haben sich für mich erst im Verlauf des Studiums konkretisiert.

Über die verschiedenen behandelten Themen und erlernten Methoden haben sich auch meine Interessengebiete verschoben bzw. erweitert. So habe ich Themen wie mathematische Modellierung und Programmierung für mich entdeckt - Gebiete, die mich in der Schulzeit noch eher abgeschreckt haben – und auch das Technikinteresse ist gewachsen, so dass ich schließlich für den Masterstudiengang zu Verfahrenstechnik gewechselt bin.

Parallel zum Studium habe ich als wissenschaftliche Hilfskraft in Forschungsgruppen der Universität und des Max-Planck-Instituts gearbeitet und konnte so erste Einblicke in die Forschung gewinnen. Dies hat mich schließlich motiviert nach dem Abschluss eine Promotion anzustreben, die mir am Anfang des Studiums noch nicht als Möglichkeit erschien.

 

Was mache ich jetzt am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme?

In meiner Promotion beschäftige ich mit einem Verfahren zur Produktion eines Anti-Malaria-Wirkstoffs. Ziel hierbei ist es die Bedingungen der einzelnen Prozessstufen so aufeinander abzustimmen, dass der Gesamtprozess optimal abläuft. Mein Promotionsthema ist somit sehr breit angelegt und verbindet verschiedene Bereiche der Verfahrenstechnik.

Letzte Änderung: 07.01.2024 - Ansprechpartner: Manuela Dullin